Freitag, 8. November 2013

Musikliebe am Freitag | Skeeter Davis

Ich weiß nicht warum, aber wenn es draußen kalt wird, beginnt nicht nur meine unbändige Sucht nach heißen, süßen Getränken, nein, viel ärger ist dann die Lust auf melancholisch kitschige Musik. Am liebsten die Alte. Billie Holiday, Judy Garland und französische Chansons werden derzeit in meinen Playlists rauf und runter gespielt. Weil ich mir die aber noch für ein paar Freitage aufsparen will, gibt es heute ein schmalziges Lied von einer anderen, leider schon verstorbenen, Dame. Und es tut mir jetzt schon leid, weil es wirklich wirklich kitschig ist, aber ich habe gerade gefühlte drei Millionen Kerzen in meiner Wohnung brennen, einen Chai Latte in der Hand und da passt es einfach so gut.

Also, meinen Damen und Herren, ich präsentiere Skeeter Davis mit The End of the World!


Und ich verzupf mich jetzt wieder auf die Couch und versinke in meiner schnulzigen Herbstmusik. Habt einen tollen Wochenendstart :)

xoxo

Donnerstag, 7. November 2013

Alltag haben ist nicht schwer, ihn zu fotografieren dagegen sehr oder auch Lomo Challenge Teil 3

Die letzten Wochen sind so schnell verstrichen, dass ich das erste Mal den Spruch mit dem Kolibri und dem Flügelschlag wirklich verstehe. Zwischen Bewerbungen schreiben, kreativen Ergüssen, arbeiten und Wohnungsumgestaltung zerflossen mir die Tage nur so in den Händen. Und ja, ich gebe es zu, die Lomo Challenge ist in meinem Hirn, irgendwo zwischen Zukunftsplänen und Bilder an den Wänden platzieren, absolut verloren gegangen. Vor allem das Thema Alltag war das Problem. Mein Alltag ist nämlich nicht so spannend, wie er klingt und war so stressig, dass sich meine Kamera still und leise in der Tasche versteckt hat und erst zuhause ganz laut "Hallo, da bin ich, du hast mich heute überhaupt nicht benutzt" geschrien hat.

Spiegelungen


Meine Fotos zum Thema Spiegelungen sind leider nicht sehr abwechslungsreich geworden. Drei Mal sind Spiegelungen durch Schatten vertreten und einmal eine Spiegelung im Spiegel, sehr einfallsreich, haha. Von den gezeigten Fotos gefällt mir das untere rechte am Besten, was viel mit der Sonne zu tun hat. Aber auch weil es eine Momentaufnahme ist und so unbeschwert ist. 
Was mir generell aufgefallen ist, ist dass ich mir auf jeden Fall einen guten Scanner zulegen muss oder meine Bilder wieder auf einer Foto-CD bestelle, weil das Scannen sie teilweise unheimlich pixelig macht. Ich bitte also für jeden kommenden Pixel vielmals um Entschuldigung.

Alltag



Ich muss gestehen, dass meine Bilder eher sporadisch ausgewählt wurden, teilweise während der Challenge als auch davor entstanden sind, aber irgendwie haben sie meinen Alltag recht gut zusammengefasst. Zweimal von A nach B kommen, einmal im Auto mit Hund zu den Füßen (so mag ich das), einmal in der Straßenbahn mit neugierigen Jungen vor mir. Die Schwarzweiß-Bilder sind mit einer meiner liebsten Freundinnen entstanden (blöde Bulb-Funktion macht Bilder immer verschwommen), beschreiben unsere nächtlichen nie enden wollenden Tratschereien und unsere Photoautomaten-Sucht. Und die letzten beiden zeigen Farbfilterspielereien mit dem Blitz. Ich liebe ja das Katzenbild ganz besonders, weil es zeigt, dass nicht nur wir Menschen komisch schauen, wenn auf einmal ein Blitz blitzt ;)

Tja, beim dritten Teil der Lomo-Challenge hab ich mich eindeutig untertroffen, auch wenn ganz gute Bilder dabei sind. Die letzten Filme lang habe ich immer gedacht "Oh, das eignet sich gut für Herbst oder Lichtspiele oder Portraits, oder, oder ...", aber irgendwie kamen mir Alltag und Spiegelungen wenig bis gar nicht in den Kopf. 
Verzeiht! Am 21. November bin ich dann mit den Themen Herbst und Porträts wieder voll dabei :)

xoxo

Samstag, 2. November 2013

life in pictures | october

Geht es nur mir so, oder verfliegt die Zeit im Moment tatsächlich schneller als sonst und ist wirklich schon November? Der Oktober hat krank begonnen, das erste Mal seit drei Jahren lag ich flach, ohne Stimme, dafür mit eitriger Angina. Was für ein Glück, dass mein M. so ein guter Krankenpfleger ist, denn so war ich nach einer Woche wieder auf den Beinen und konnte mit ihm und seiner Family das Wochenende in der Steiermark verbringen. Dort ist es dann passiert: Ich hab mich in den Herbst verliebt! Bei all den Farben, Gerüchen und der Sonne war das aber auch nicht schwer. Außerdem verbrachte ich eine Woche in der Wohnung in der ich aufgewachsen bin, um Katzen und Schwester zu hüten, sah das beste Konzert dieses Jahres und hab wenig Zeit allein, dafür viel mit M. und Freunden verbracht. 
Den ganzen Oktober gibt es natürlich wieder in Bildern:

Eine Woche lang Tee und die widerlichsten Antibiotika ever // Mein liebster verfressenster Kater klaut neuerdings Chips aus meinem Mund - sharing is caring ;)



Flying und Running Chocolate in der Zotter-Schokoladefabrik - muss ich noch mehr sagen?



Make Chocolate, Not War! // Zotter-Kunst in der Badewanne



Kürbiscarpaccio nach vierstündiger Weinbergwanderung, so so lecker // Milchreis am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen



Ane Brun live gesehen und es war so unglaublich gut // Herbst-Füße warten auf den Bus



Nach einem Mädlsabend Kaffee aus Vintage-Tassen gefrühstückt // Bestes Getränk - wird neben Zotter-Trinkschokolade meine Herbst- und Wintersucht, hab ich beschlossen


Nach drei Wochen bestem Herbstwetter, naht jetzt der Winter. Ich habe nicht mehr das Gefühl zu viel anzuhaben, wenn ich das Haus verlasse (ganz im Gegenteil - brrr), dank Zeitverschiebung wird es abnormal früh dunkel und ich bin kuschelbedürftiger als eh und je. Alles Anzeichen für die Winterzeit, die ich eigentlich gar nicht mag, aber wer weiß. Der Herbst hat mich dieses Jahr absolut positiv überrascht, vielleicht schafft es der Winter ja auch :)

xoxo

Freitag, 1. November 2013

Musikliebe am Freitag | Miss Li

Good Morning, an diesem wunderschönen herbstlichen Feiertag! 
Es gibt so Tage, die sind einfach perfekt dafür den ganzen Tag im Pyjama auf der Couch zu liegen, Super Mario am Super Nintendo zu spielen, Tee zu trinken und sich vielleicht (vor lauter Anstrengung) einem Nachmittagsschläfchen hinzugeben. Heute ist so ein Tag, das hab ich im Gefühl, aber vielleicht vielleicht lasse ich mich auch zu einem Herbstspaziergang hinreißen. Mal schauen.
Aber eines ist ganz sicher: Das wird ein guter Tag, denn gute Tage beginnen mit guter Musik, die einen zum Grinsen bringt. So wie dieses absolut entzückende Cover von Miss Li aus dem Film Singin' in the Rain. 

In diesem Sinne "Gooooood Morning"!




xoxo

Freitag, 25. Oktober 2013

Musikliebe am Freitag | Ane Brun

Konzerte sind schon was Tolles. Wenn man seinen Lieblingskünstler live sieht, genau weiß welche Lieder man hören will und alle kennt. Einfach toll! Aber was ist, wenn man auf ein Konzert von einem Künstler geht, von dem man ein paar Songs kennt und nicht mal wirklich weiß, wie der Act aussieht? Noch besser, viel besser sogar.
Als ich 2011 in meine erste eigene Wohnung gezogen, habe ich durch Zufall die Musik von Ane Brun kennengelernt. Ich kann gar nicht mehr sagen wie oder woher ich sie entdeckt habe, aber seitdem hat sich ein kleines Ritual entwickelt: Wenn ich Sonntagabend alleine in meiner Wohnung war, mich von der Woche erholt habe, dann habe ich Ane Brun gehört, rauf und runter, aber im Grunde immer dieselben Lieder. Diesen Sommer haben mein M. und ich ganz spontan Konzerttickets gekauft und am Mittwoch war es dann soweit. Ich glaube, ich mache das jetzt immer so, auf Konzerte gehen, ohne große Erwartungshaltungen, weil dieses Konzert, Ane Brun, war absolut unglaublich. Wirklich eines der besten Konzerte, auf denen ich je war. Kennt ihr das, wenn ihr einfach nicht wollt, dass es aufhört? Genau so war es. Und ich war unheimlich überrascht wie viele Lieder ich doch kannte. Tja, solche Sonntage prägen eben doch :)

Und weil es so toll war und ich mir danach auch noch eine CD mit einer Mischung aus den letzten zehn Jahren gekauft habe, kann ich mich heute einfach nicht für einen Song entscheiden. Deshalb gibt es gleich drei :)



 
Ist sie nicht einfach unbeschreiblich? Ihre Musik passt einfach perfekt zum Herbst, dieses melancholisch verträumte. Mhm ... Wer will sich da nicht mit einer heißen Schokolade auf die Couch kuscheln?!  Genießt euer Wochenende! xoxo

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Der Auslöser glüht oder auch Lomo Challenge Teil 2

Eigentlich bin ich ja ein Mensch, der sich Dinge in den Kopf setzt, anfangs total begeistert ist und das Ganze dann nach kurzer Zeit wieder sein lässt. Angefangen bei der monatlichen Karte fürs Schwimmbad, über penibel geführte Notizbücher bis hin zur gesunden Ernährung. Alles stolz begonnen, schnell gelangweilt und selten bis gar nicht mehr getan.
Bei der analogen Fotografie war es andersherum. Nachdem mir mein M. meine tolle La Sardina geschenkt hat, war ich so übervorsichtig und schüchtern, dass ich mich kaum getraut habe sie zu benutzen, bis Griechenland. Dort wurde ich dann quasi gezwungen zu knipsen was das Zeug hält. Und irgendwie hat diese Leidenschaft - fast schon Sucht - so begonnen. Seitdem lasse ich mehr als regelmäßig Filme entwickeln und trage mindestens eine Kamera immer mit mir herum. Vor knapp zwei Wochen war ich übers Wochenende in der Steiermark und das war toll. So viel Herbst und so viel Sonne, ich hab geknipst was das Zeug hält und war wahrscheinlich die Hauptattraktion dort, mit der Diana um den Hals und der Sardina in der Hand :)

Das Tolle ist, dass analoge Fotografie niemals langweilig wird, weil man sich so gut spielen kann. Doppelbelichtungen, Einstellungen, Beleuchtung, Blitz - es gibt immer was Neues. Und dann ist ja auch noch die Diana F+ mit in die Lomo-Familie eingezogen und die ist komplett anders als die La Sardina, wodurch man noch mehr Spielraum hat. Ich freue mich schon darauf mit siebzig in meinem Schaukelstuhl zu sitzen mit 50 Lomokameras auf dem Schoß. Wie eine Katzenlady, nur eben ohne Katzenklo.

Heute geht es weiter mit Teil 2 von Fee's Lomo Challenge mit den Themen Lieblingsort und Lichtspiele. Das Fotolabor hat es diesmal gut mit mir gemeint und pünktlich die Fotos abgeliefert, wieder mit viel Überraschungseffekten, aber das ist ja das Schöne daran. Wie schon Forrest Gump sagte: "Analoge Fotografie ist wie eine Pralinenschachtel. Man weiß nie was man kriegt!", oder so!

Lieblingsorte


Die Bilder zu meinen Lieblingsorten haben sich nach und nach in drei Filmen zusammengefunden. Zuallererst natürlich der Naschmarkt, einer meiner liebsten Orte überhaupt. Ich liebe die Gerüche, das rege Treiben und das Gefühl, das ich dort habe. Es ist auch der einzige Ort, an dem mir Menschenmassen gar nichts ausmachen, obwohl ich bei Gedränge normalerweise sehr schnell grantig werde. Vorletztes Wochenende habe ich auch die Steiermark zu einem Lieblingsort auserkoren. Dazu muss ich sagen, dass ich eigentlich ein waschechtes Stadtmädchen bin, aber dort war es so so schön, dass ich mich sofort verliebt habe in diese Farben, diesen Herbst und den Duft (ich glaub, ich bin auch ein Geruchsmädchen ;)). Und last but not least, das Wasser. Ich liebe Wasser und da ist es egal, ob es das Meer, ein See oder einfach die Alte Donau ist. Lustigerweise entstand bei diesem Wasser-Sonnenuntergangs-Bild versehentlich eine Doppelbelichtung, aber so gefällt mir dieses Bild noch besser, weil es meinen Hauptlieblingsort zeigt (jetzt wird es kitschig): mein Liebster und meine Familie, mit denen ich an diesem Abend Boot fahren war. Egal, wo ich bin, wenn ich meine liebsten Menschen um mich habe, wird der aktuelle Ort automatisch zu einem Lieblingsort!

Lichtspiele


Ich muss gestehen, dass drei der Lichtspiel-Bilder schon vor der Lomo Challenge entstanden sind und somit nicht extra dafür gemacht wurden, aber sie passen so perfekt und beim Durchsehen hat mein Herz vor Sommersehnsucht nur so gebrüllt. Das Sessel-Bild enstand in Lissabon und ich liebe es. Ich liebe, dass die Sonne nur auf die bunten Sitzgelegenheiten scheint und sie dadurch so wunderbar zur Geltung kommen. Genauso wie die letzten beiden Bilder, die ich in Podersdorf gemacht habe, als plötzlich drei Kinder mitten im Sonnenuntergang im Wasser herumgehüpft sind und mein M. fast ausgezuckt ist, weil dieses Motiv einfach unglaublich war. Wir sind fast eine Stunde dort gesessen um die Knirpse auf Bild zu bannen, aber zum Glück gab es da diesen tollen Lichteinfall, an den sich mein M. lehnen konnte ;). Die übrigen Bilder sind auch in der Steiermark entstanden und wie ich schon gesagt habe, war die Sonne und das Licht dort einfach zu gut, um nicht nicht damit zu spielen. Aber mein Lieblingsbild aus dieser Reihe ist das Foto mit den Seifenblasen, weil es mit Blitz fotografiert wurde und trotzdem so toll geworden ist. Normalerweise werden Bilder, die mit Blitz geschossen werden überbelichtet und zeigen nicht im entferntesten das, was man eigentlich fotografieren will, aber dieses, oh dieses, ich liebe die Farben der Seifenblasen, die die Hände umspielen und die übrigen, die einfach herumschweben und vor sich hin glitzern.

Am 7.11. geht es weiter mit den Themen Spiegelungen und Alltag. Mal sehen, ob ich bis dahin noch genug zusammenbekomme. Die Wettergötter stehen gerade nicht so auf meiner Seite. Hallo Sonne, wo bist du?

xoxo

Freitag, 18. Oktober 2013

Musikliebe am Freitag | Cœur de Pirate

Die Welt steht auf dem Kopf. Meine jedenfalls. Zurzeit spiele ich Mama für meine kleine Schwester und die Katzen, weil meine Mum vorm Winter noch ein bisschen Sonne tankt. In Griechenland, die Gemeine. Aber nein, ich gönne es ihr aus tiefstem Herzen und bin nur furchtbar neidisch, weil sie gerade bei 30 Grad ihre Sommerbräune auffrischt. 
Es ist unheimlich merkwürdig wieder in der Wohnung aufzuwachen, in der ich sechzehn Jahre lang gewohnt habe und mich um Dinge wie Frühstücksbrote, Katzen zur richtigen Zeit füttern und Englischhausübungen zu kümmern. Das alleine wohnen hat mich ziemlich verwöhnt, aber irgendwie ist es auch wieder total schön, wenn (so wie jetzt) eine Katze auf meinen Beinen liegt und sich einen wegschnurrt oder auch zu wissen, dass jemand zuhause ist, wenn ich von der Arbeit komme.
Aber dieses Mama-sein (egal ob Kind oder Katze) hat noch Zeit - viel Zeit. Auch wenn mein M. und ich schon über Babynamen scherzen, oder gerade deshalb. Wir werden uns wohl niemals einigen ;)
Das erinnert mich unheimlich an dieses eine Lied, das ich euch heute schenke. Als ich es das erste Mal gehört habe, hat es mich so glücklich gemacht und ich wollte mein Kind unbedingt Ava nennen. So wie die Ava, die Cœur de Pirate hier besingt - mein M. ist übrigens dagegen ;) 

 
Cœur de Pirate ist übrigens ein Geheimtipp meinerseits, weil die Kanadierin Béatrice Martin, die dahinter steckt, Musik macht, die irgendwie immer passt und egal wie glücklich man ist, danach ist man noch glücklicher. Habt einen schönen Freitag!
 
 xoxo